Zeichnen am Mikroskop kann jeder! Man braucht lediglich ein wenig Übung und Geduld. Es müssen keine Kunstwerke angefertigt werden. Zum Zeichnen benötigt man gut gespitzte Bleistifte mit verschiedenen Härtegraden, ein weichen nichtschmierenden Radiergummi und gut radierfähiges glattes weißes Papier. Das Papier sollte DINA4 oder DINA5 Format haben. Die Rückseite des Papiers bleibt frei. Die Zeichnungen nicht zu klein anfangen, sonst wird die Zeichnung zu unübersichtlich und ist zu schwer zu zeichnen. Es muß auch genug Platz übrig bleiben für die Beschriftung. Die Beschriftung sollte alle Angaben enthalten, die man über das zu zeichnende Objekt weiß (Bezeichnung, Herkunft, Datum der Herkunft, Behandlung, Vergrößerung am Mikroskop usw.). Es kann wie folgt vorgegangen werden: Aus einem Präparat sucht man sich erst ein repräsentativen Ausschnitt aus, der dann gezeichnet werden soll. Man sieht am Mikroskop mit dem linken Auge durch das Okular (rechtes Okular beim binokularen Mikroskop) und mit dem rechten Auge aufs Zeichenblatt. Für Linkshänder gilt rechtes Auge linkes Okular beim binokularen Mikroskop und linkes Auge - Zeichenblatt. Nach einiger Zeit und etwas Übung setzt das Gehirn beide Bilder zu einem Bild zusammen und das Zeichnen geht leichter vonstatten. Für das Zeichnen am Mikroskop gibt es einige Hilfsmittel: Monokulare und binokulare Mikroskope:
Man beginnt am besten mit einer einfachen Übersichtskizze. In ihr soll nur grob dargestellt werden, wie das mikroskopierte Objekt im Ganzen aussieht. Anschließend kann man davon eine genauere Zeichnung anfertigen. Erst danach werden auch einzelne Ausschnitte gezeichnet. Die genauere Zeichnung und die Ausschnitte müssen mit wesentlich mehr Sorgfalt gezeichnet werden. Falls man sich verzeichnet hat, gibt es ja immer noch das Radiergummi. Es sollen soweit wie möglich naturgetreue Abbildungen entstehen, aber keine Kunstwerke! |
Diese Seite wurde erstellt am 04.02.2000, letzte Änderung
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